Alle Artikel in: Slowenien

Auf den Gipfel des Slemenova Špica 1911 m – Julische Alpen

Eine aussichtsreiche Bergtour mit grandiosem Rundumblick! Wandern in den Bergen Sloweniens ist immer wieder ein Highlight! Die Julischen Alpen sind und bleiben für mich mein liebstes Wandergebiet. Der Triglav Nationalpark in den Julischen Alpen ist Natur pur und nicht so überlaufen wie andere Bergregionen. Auf den meisten Touren in Slowenien treffe ich nur wenige Wanderer oder bin alleine auf den Wegen unterwegs. Viele Tiere sind hier zu beobachten. Ich höre oft Murmeltiere, bekomme sie meistens aber nur noch von hinten zu sehen. Auf der Wanderung zum Gipfel des Slemenova Špica habe ich zahlreiche Gämsen gesehen. Jung- sowie Alttiere. Zwei Gämsen bewegten sich in einer fast senkrechten Wand. Alpenkrähen fliegen krächzend ihre Bahnen vor den Felswänden. Festes Schuhwerk ein Muss! Unterhalb der Berge fängt die Tour erst einmal ganz gemütlich an. Kurz hinter der Berghütte Dom V Tamarju weist ein Schild darauf hin, dass es hier nur noch mit festem Schuhwerk weiter geht. Und das auch nur für geübte Bergwanderer! Ich war gespannt, was auf mich zukommt. Es kann in den Slowenien recht abenteuerlich zugehen, wenn …

Historischer Lehrpfad von Kobarid

Das kleine Ort Kobarid ist eingerahmt von den majestätischen Gipfeln der Julischen Alpen. Kobarid ist bekannt geworden durch die Isonzo-Schlachten (Isonzo: ital. Name der Soča) im Ersten Weltkrieg, der größten Gefechte auf slowenischem Boden. Blutige Schlachten Zwischen 1915 und 1917 war das Soča-Tal Schauplatz blutiger Schlachten zwischen der italienischen und der österreich-ungarischen Armee. Am 23. Mai 1915 hatte Italien, Österreich-Ungarn den Krieg erklärt. Hunderttausende Soldaten kämpften im Hochgebirge. In den zwölf Schlachten an der 90 km langen Isonzofront sind bis zu 400.000 Soldaten gestorben. Zahlreiche Festungen, Kavernen, Schützengräben, Nachlässe und Friedhöfe wurden durch die heftigen Kämpfe in der Umgebung von Rombon, Bovec-Tal, Ravelnik, Krn-Gebirges und den Hügeln oberhalb des Tolmin-Beckens und Kobarid zurückgelassen. Oberhalb von Kobarid auf dem Bergrücken von Kolovrat ist der Berg von Schützengräben durchzogen. Bei einer Wanderung zum kleinen Bergsee Jezero v Lužnici habe ich einige Überreste aus dem Krieg gesehen – Teile von Granaten, Stacheldraht, Munitionsreste und viele andere Relikte. Historischer Lehrpfad von Kobarid – Spuren der 12. Isonzo-Schlacht Der 5 km lange Rundwanderweg verbindet in Kobarid / Karfreit historische sowie kulturelle Naturdenkmäler. …

Monte Matajur – Aussichtsberg mit Gipfelkapelle

Der Monte Matajur (1642 m) ist ein toller Aussichtsberg, mit Blick auf die Julischen Alpen und dem Krn. Der Krn liegt im Soča-Tal und ist einer der südlichsten Berge der Julischen Alpen. Das Wetter war an diesem Tag nicht so gut zum Wandern, aber mit den dramatischen Wolkenhimmel wirklich toll für einige Bilder. Ich liebe es wenn die dunklen Wolken vorbeiziehen und ich den Regen beobachten kann, wie er aus den Wolken fällt. Da es schon später Nachmittag war, habe ich mich für eine kleine Wandertour am Monte Matajur entschieden. Von meiner Unterkunft, dem kleinen Dorf Drežnica, dass direkt unterhalb des Krn liegt, sind es nur ein paar Kilometer bis zur italienischen Grenze. Von Kobarid aus bin ich über eine schmale kurvige Straße auf die italienische Seite gefahren, hoch zum Rifugio Alpino G. Pelizzo. Von hier aus ist es ein Katzensprung bis zum Gipfel. Der Monte Matajur (ital. Monte Mataiur) liegt an der Staatsgrenze zu Slowenien und Italien. Vom 1642 m hohen Gipfel habt ihr einen fantastischen Ausblick auf den slowenischen Norden und sein Soča-Tal …

Ins Reich der Steinböcke – Unter den Südwänden des Jôf de Montasio (Montasch)

Während meines Slowenien Urlaubs bin ich nur 30 km weiter nach Italien gefahren, zum Wintersportort Sella Nevea. Von dort aus führt eine schmale Straße hoch zu den Montasch Almen. Direkt vom Parkplatz aus hat man schon einen wunderschönem Blick auf die umliegende Bergwelt. Den 2754 m hohen Montasch, der höchste Gipfel der 20 km langen Montasch-Gruppe und die gegenüberliegende meist mit Schnee geschmückte Kanin-Gruppe. An diesem Tag war der Montasch wolkenverhangen. Am späten Nachmittag verzogen sich die Wolken und gaben einen Blick auf die Berge frei. Für die Rundwanderung, mit Abstecher zum Sattel Forca dei Disteis, bin ich 7,8 km gewandert und habe 700 Höhenmeter zurückgelegt. Ich bin gegen 12 Uhr mittags losgewandert und gegen 19 Uhr an der Berghütte Giacomo di Brazzà angekommen. Es gab ein sehr leckeres vegetarisches Gericht, mit verschiedenen Käsesorten aus der Region. Und dann stand ich mitten in einer Steinbockherde An einem Schotterhang, noch sehr weit entfernt, habe ich meine ersten Steinböcke gesehen. Wanderer die mir entgegen kamen meinten dass die Steinböcke keine Angst haben und man könnte bis auf …

Kobarid – Erinnerung an die Isonzoschlacht von 1917 aus dem Ersten Weltkrieg

Die 12. Isonzoschlacht oder Schlacht von Karfreit (slowenisch Kobarid) fand im ersten Weltkrieg, am Fluss Isonzo (italienisch), Soča (slowenisch) statt. Italien erklärte im Ersten Weltkrieg Österreich-Ungarn den Krieg. Über eine Million Soldaten mussten in den 12 Isonzoschlachten sterben. Von Triest bis nach Südtirol kämpften beide Truppen gegeneinander unter schwierigsten Bedingungen in der Alpenfront. Am 24. Oktober 1917 begann die letzte Schlacht von Bovec bis Tolmin. Die Kämpfe dauerten, vor allem im Gebirge, bis zum Dezember an. Auf einer Wandertour zum Bergsee Jezero v Lužnici habe ich mehrere Überreste aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Sogar der Berggipfel des Krn wurde damals weggesprengt. Normalerweise wäre er ein paar Meter höher. Der Krn war damals ein wichtiger Stützpunkt der italienischen Armee. Die Gomiščkovo zavetišče na Krnu (Krn Hütte) auf 2182 m, kurz unterhalb des Gipfels, war damals die italienische Militärunterkunft. In Erinnerung an die Schlachten habe ich in Kobarid originale Bilder abfotografiert, die in direkter Nähe des Museums Karfreit an Hauswänden ausgestellt sind. Das Museum Karfreit ist sehr interessant um sich über den Krieg und die Schlachten zu …

Bergwandern in den Julischen Alpen – Von der Planina Kuhinja zum Jezero v Lužnici

Endlich wieder Berge! Die Julischen Alpen in Slowenien! Da ich auf der Suche nach schönen Bergseen für meine Fotos war, habe ich mir den kleinen Bergsee Jezero v Lužnici als Ziel vorgenommen. Auf einer App habe ich zuvor den Weg berechnet. Der Bergsee liegt in 1801 m Höhe. Das Wetter war wolkenverhangen, für mich dann aber doch optimal bei meiner hellen Haut. Da der Wanderweg über die baumlosen Almen, steinige Wege, bis hoch auf 1860 m führt und das ohne ein Fleckchen Schatten. Im Juli ist es sehr warm in Slowenien, um zu Wandern. Auf den Almen geht es los im T-Shirt, weiter oben mit Jacke weiter. Anfahrt zum Parkplatz unterhalb der Planina Kuhinja Von Kobarid aus über die Napoleon Brücke und durch die kleinen Orte Ladra, Smast, Libušnje und Vrsno schraubt sich die sehr schmale Straße immer weiter hoch zu dem kleinen Ort Krn. Von dort aus geht es weiter zum Parkplatz unterhalb der Planina (Alm) Kuhinja. Hier gibt es den ersten schönen Ausblick über die weitläufigen Almen zu den Berggipfeln Krn (2244 m), …

Der Wasserfall Slap Virje fällt aus 12 m Höhe in glasklare grüne Gumpen

Sloweniens Nordwesten – Flüsse, Klammen, Wasserfälle, Bergseen

In Slowenien gibt es sehr schöne Flüsse, Wasserfälle, Klammen und Bergseen, die glasklar von Smaragdgrün bis Türkisblau funkeln. Wenn du gerne in der Natur bist und schöne Bilder mit nach Hause bringen möchtest, dann musst du hier hin 😉 Ein kleines Paradies! Der schönste Wildwasserfluss Europas liegt direkt vor der Haustür von Bovec. Bovec ist das Zentrum für Outdoor- und Aktivtourismus. Entlang der Soča ist im Sommer so einiges los. An den Straßenbuchten und kleinen Parkplätzen stehen Autos, die mit Kajaks oder Schlauchbooten beladen sind. Es ist schon spannend, die Kajakfahrer in den wilderen Abschnitten der Soča zu beobachten. Auf einem ruhigeren Abschnitt habe ich sogar eine Kajakfahrerin mit ihrem Hund gesehen, der den Fahrtwind genoss. Der schönste Wildwasserfluss – Die kristallklare und smaragdgrüne Soča Wanderer überqueren zahlreiche Hängebrücken entlang des Soča-Wegs (Soška pot). Der Wanderweg ist der älteste Lehrpfad im Nationalpark Triglav. Von der Soča-Quelle durch das Trentatal bis zur Grenze des Nationalparks ist der Wanderweg etwa 20 km lang. Von der Grenze des Parks führt der Weg direkt nach Bovec. In einigen Trögen …

Vršič-Pass – höchster Gebirgspass Sloweniens

Der Vršič-Pass ist während meines Urlaubs meine Lieblingsstraße geworden. Von Bovec bis nach Kranjska Gora fährt man ungefähr eine Stunde. Der Pass ist mit einer Höhe von 1611 m und 50 Haarnadelkurven, der höchste Gebirgspass Sloweniens, der nördlichste Punkt ist Kranjska Gora und der südlichste Trenta. Meiner Meinung nach ist die Straße auch mit etwas Höhenangst gut zu meistern. Es stehen recht viele Bäume am Straßenrand. Natürlich gibt es auch immer wieder wunderschöne Blicke auf die Bergkulisse. Auf der nördlichen Seite besteht die Straße zum Teil noch aus Kopfsteinpflaster. Oben auf dem Pass leben pelzige Touristenmagnete – eine Schafherde, die die Weiterfahrt nach Kranjska Gora oft blockiert. Die Schäfchen sind nicht scheu und schubbern sich sogar an parkenden Autos. Als ich es mir mit einem Snack auf einer Holzbank bequem gemacht habe, tippte mich auf der Schulter etwa an. Es war ein Schaf! Ich habe mich etwas erschrocken, die anderen Touristen waren am Schmunzeln. Wahrscheinlich haben Sie schon beobachtet wie sich das Schaf an mich und meinem Snack langsam heranpirschte  ;-). Auf der Straße liegt …

Vintgar-Klamm – die grüne Schlucht

Da ich von den Tolminer Klammen so begeistert war, habe ich mir heute eine weitere Natursehenswürdigkeit angesehen. Die Vintgar-Klamm liegt 3,5 km von Bled entfernt. Die 1,6 km lange Klamm ist eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten von Slowenien. Mit dem Auto kann bis zum Eingang der Schlucht gefahren werden. Hier gibt es auch noch die Möglichkeit etwas zu essen. Der Eintritt kostet 4 Euro. Für die ca. 3 km lange Wanderung braucht man etwa 2 Stunden. Über Holzstege und Brücken kann das Naturschauspiel erkundet werden. Die grünblaue Radovna zwängt sich, über Wasserfälle, Gumpen und Stromschnellen durch die Felsenschlucht. Am Ende der Schlucht stürzt sich der 13 m hohe Wasserfall Šum über eine Felsstufe in die Tiefe. Sehr schön sind die angelegten Holzstege und Brücken die durch die ganze Vintgar-Klamm führen. Unter einem das tosende türkise Wasser, in dem sich Fische tummeln. Hier können wirklich schöne Fotos gemacht werden. Ich fand es etwas störend das es nur einen Hin- und Rückweg durch die Schlucht gibt. Ich musste immer wieder Besuchern ausweichen die mir entgegen kamen. Wahrscheinlich …

Bergwanderung zum Krn-See und dem kleineren Duplje-See

Berge faszinieren mich seit meinem ersten Urlaub in den Dolomiten. Ich war so begeistert von den markanten Zacken und der abwechslungsreichen Landschaft. Deshalb war ich schon richtig gespannt auf meine ersten Bergseen, die nur über eine Wanderung zu erreichen sind. Der Krn-See (Krnsko Jezero) ist der größte Hochgebirgssee in Slowenien und liegt auf 1394 m Höhe. Der Bergsee liegt im Triglav Nationalpark, ist 380 m lang, 150 m breit und 16 m tief. Ich bin nicht gerade unsportlich, aber der Aufstieg von 2,5 Stunden und 900 Höhenmetern (mit Pausen) hatte es in sich. Ich kam im Sommer doch ganz schön ins Schwitzen und wurde des öfteren von einigen flotten Slowenen, mit einem freundlichen Dober Dan, überholt. Jüngere sowie wesentlich ältere fitte Menschen und auch Hunde machten sich auf den Weg zum Krn-See. Anfahrt Von Bovec aus sind es 18 km bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, am Ende des Lepena-Tals. Richtung Trenta entlang der Soča kommt auf der rechten Seite ein Campingplatz und eine kleine Straße Richtung Lepena. Hier führt eine schmale Straße am glasklaren Fluss …

Tolminer Klammen

Über eine schmale Asphaltstraße, mit wenigen Ausweichmöglichkeiten, sind die Tolminer Klammen zu erreichen, 2 km von dem Ort Tolmin entfernt. Die Klammen sind der südlichste und niedrigste Punkt (180m ü. NN.) vom Triglav Nationalpark. Im Laufe der Jahrtausende formte das Wasser der Flüsse Tolminka und Zadlaščica die Schlucht, die zum Teil nur wenige Meter breit ist. Schotterwege führen die Besucher durch die enge Schlucht. Der Eintritt kostet 4 Euro, inkl. einer Übersichtskarte in mehreren Sprachen. Vom Kassenhäuschen geht es bis zur Brücke, die über den Fluss Tolminka führt. Von hier aus kann das Zusammentreffen der Flüsse Tolminka und Zadlaščica beobachtet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite spannt sich die 60 m hohe Teufelsbrücke über die Schlucht. Am Ende des Rundwanderweges muss die Brücke überquert werden. So mancher Besucher schlendert vorsichtig in die Mitte, um die hohe Brücke zu überqueren. Durch die Ritzen der Holzplanken ist die tiefe Schlucht zu sehen. Mir wurde auch erst etwas mulmig, aber der Ausblick von hier ist atemberaubend. Für den Rundwanderweg braucht man etwa eine Stunde. Wer viele Fotos macht, wie …

Slowenien – ein Land für Naturliebhaber

Ich reise gerne und oft bin ich am Überlegen welches Land auch mit kleinem Budget bereist werden kann. Meine bessere Hälfte wollte unbedingt zu einem Metalfestival nach Slowenien und er fragte mich ob ich nicht mitkommen wollte. Sofort habe ich mich im Internet nach dem kleinen Land, was für viele nur als Durchreiseland zu Kroatien bekannt ist, informiert. Ich war sofort von der großartigen unberührten Natur begeistert. Ich liebe die Natur und bin sehr gerne draußen. Und Slowenien ist sehr grün, ein Paradies für Wanderer, Radsportler und Wassersport-Freaks, die sich auf der smaragdgrünen Soča tummeln. Jedes fünfte Auto was einem entgegenkommt hat ein Kajak, Kanu oder Schlauchboot auf dem Dach. Anreise Da wir im Urlaub immer mobil sein möchten, haben wir uns entschlossen mit unserem kleinen, 15 Jahre alten Auto (ja, das hat super funktioniert), die 1075 km bis in die Region Goriska zu fahren. Da ich die ganze Strecke alleine fahren musste, sind wir schon einen Tag früher losgefahren, um nicht die ganzen Kilometer in eins durchfahren zu müssen. Es ging freitags direkt nach …

Piran – traumhaftes Küstenstädtchen

Ein Küstenstädtchen in Slowenien dass darauf wartet entdeckt zu werden. Piran gehörte jahrhundertelang zu Venedig und liegt auf einer ins Mittelmeer ragenden Landzunge. Der mediterrane Charme ströhmt durch alle Gassen der Altstadt. Die Architektur im venezianischen Stil hat mich besonders beeindruckt. An jeder Ecke gibt es ein weiteres schönes Fotomotiv. Enge Gassen, bunte Hausfassaden mit Fensterläden aus Holz, Restaurants und gemütliche Cafés, sowie Künstler die in ihren kleinen Geschäften einzigartige Produkte anbieten. Parken in Piran Ja … das ist so eine Sache. Einen guten Parkplatz, nah an der Altstadt, habe ich gefunden. Blöderweise habe ich mich an anderen Touristen orientiert, die bei meiner Ankunft gerade ihr Auto in eine Parklücke buxierten. Nach dem Besuch der wunderschönen Altstadt habe ich ein häßliches Stück Papier, in einem Plastiktütchen, an meiner Windschutzscheibe kleben gesehen. Der Parkplatz hat mich stolze 40 Euro gekostet! Also besser hier parken und weniger bezahlen: Parkhaus Fornače 1 Eine Stunde (bis zu 11 Stunden)            1,70 € Tagespauschal (mehr als 11 Stunden)     17,00 € Wochenpauschal     60,00 € Monatspauschal     90,00 € Parkhaus …