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Monte Matajur – Aussichtsberg mit Gipfelkapelle

Aktualisiert am 15. Januar 2022 von Lichtwolken

Der Monte Matajur (1642 m) ist ein toller Aussichtsberg, mit Blick auf die Julischen Alpen und dem Krn. Der Krn liegt im Soča-Tal und ist einer der südlichsten Berge der Julischen Alpen. Das Wetter war an diesem Tag nicht so gut zum Wandern, aber mit den dramatischen Wolkenhimmel wirklich toll für einige Bilder. Ich liebe es wenn die dunklen Wolken vorbeiziehen und ich den Regen beobachten kann, wie er aus den Wolken fällt.

Wanderweg zum Gipfel des Monte Matajur, mit Blick auf die markante Nase des Berges Krn

Da es schon später Nachmittag war, habe ich mich für eine kleine Wandertour am Monte Matajur entschieden. Von meiner Unterkunft, dem kleinen Dorf Drežnica, dass direkt unterhalb des Krn liegt, sind es nur ein paar Kilometer bis zur italienischen Grenze. Von Kobarid aus bin ich über eine schmale kurvige Straße auf die italienische Seite gefahren, hoch zum Rifugio Alpino G. Pelizzo. Von hier aus ist es ein Katzensprung bis zum Gipfel.

Der Monte Matajur (ital. Monte Mataiur) liegt an der Staatsgrenze zu Slowenien und Italien. Vom 1642 m hohen Gipfel habt ihr einen fantastischen Ausblick auf den slowenischen Norden und sein Soča-Tal und südlich in das italienische Hügelland um Udine, bis zur Adria. Zum Meer sind es nur 45 km. Der Monte Matajur ist nicht sehr hoch, aber der Ausblick lohnt sich allemal!

Schlechtes Wetter am Berg

Dank des schlechten Wetters habe ich auf dem Monte Matajur auch nur zwei Wanderer angetroffen. Durch den Regen war der Aufstieg matschig und rutschig. Oben an der Gipfelkapelle angekommen der herrliche Ausblick auf die Julischen Alpen. Sogar die Adria war bei diesem Wetter aus der Ferne noch zu erkennen. Ich war bestimmt ein halbe Stunde auf dem Gipfel um die Aussicht zu genießen. Viele dunkle Wolken zogen vorbei. Heftige Schauer vielen vereinzelt aus den Wolken und ab und an durchdrangen ein paar Sonnenstrahlen die dunkle dicke Wolkendecke. Da die Wolken immer bedrohlicher aussahen und es auch schon dämmrig wurde, musste ich mich schnell auf den Rückweg machen. Durch ein kleines Felsenmeer und einen letzten Blick auf den Krn, ging es bergab Richtung Rifugio Alpino G. Pelizzo, wo ich mein Auto geparkt habe.

Unterhalb des Gipfels des Krn (Berg ganz links) liegt das kleine Dorf Drežnica
Von der Gipfelkapelle aus, ist weit hinten die Adria zu sehen
Schlechtes Wetter auf dem Gipfel des Monte Matajur
Immer wieder fällt Regen aus den Wolken
Sonnenstrahlen drangen ab und zu durch kleine Wolkenlücken
Blick auf die Julischen Alpen und die heranziehenden dunklen Wolkenfronten

Die 12. Isonzoschlacht

Auf dem Gipfel des Monte Matajur befand sich im 1. Weltkrieg eine strategisch wichtige befestigte Stellung der italienischen Armee. In der 12. Isonzoschlacht am 26. Oktober 1917 wurde diese Stellung von deutschen Infanterieeinheiten unter Erwin Rommel gegen eine italienische Übermacht in einem schnellen Sturmangriff erobert. Die kleine Gipfelkapelle erinnert an die gefallenen Soldaten der 12. Isonzoschlacht. Heute wird das Gebiet rund um den Gipfel für die Almwirtschaft genutzt.

Die kleine Kapelle erinnert an die Gefallenen der Zwölften Isonzoschlacht
Abstieg durch ein kleines Felsenmeer, mit Blick auf den Krn

Bei meinem nächsten Slowenienbesuch möchte ich gerne die größere Runde über den langen Bergkamm wandern.

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