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Ins Reich der Steinböcke – Unter den Südwänden des Jôf de Montasio (Montasch)

Aktualisiert am 15. Januar 2022 von Lichtwolken

Während meines Slowenien Urlaubs bin ich nur 30 km weiter nach Italien gefahren, zum Wintersportort Sella Nevea. Von dort aus führt eine schmale Straße hoch zu den Montasch Almen. Direkt vom Parkplatz aus hat man schon einen wunderschönem Blick auf die umliegende Bergwelt. Den 2754 m hohen Montasch, der höchste Gipfel der 20 km langen Montasch-Gruppe und die gegenüberliegende meist mit Schnee geschmückte Kanin-Gruppe. An diesem Tag war der Montasch wolkenverhangen. Am späten Nachmittag verzogen sich die Wolken und gaben einen Blick auf die Berge frei.

Für die Rundwanderung, mit Abstecher zum Sattel Forca dei Disteis, bin ich 7,8 km gewandert und habe 700 Höhenmeter zurückgelegt. Ich bin gegen 12 Uhr mittags losgewandert und gegen 19 Uhr an der Berghütte Giacomo di Brazzà angekommen. Es gab ein sehr leckeres vegetarisches Gericht, mit verschiedenen Käsesorten aus der Region.

Kühe auf der Montasch Alm
Blick auf die Almen unterhalb des Jôf de Montasio
Schmetterlinge auf dem Wanderweg
Alle paar Meter waren weitere Gruppen von Schmetterlingen
Blick auf das Gebirgsmassiv des Kanin, an der Grenze zu Slowenien
Murmeltier auf der Montasch Alm
Hier gibt es viele Murmeltiere zu sehen, die meisten laufen leider mit einem hohen Pfeifton davon
Sattel der Forca dei Disteis (2201 m), rechts die Clapadorie-Schlucht
Wanderer unterhalb des Montasch (2754 m) in den Julischen Alpen, Provinz Udine, Italien

Und dann stand ich mitten in einer Steinbockherde

An einem Schotterhang, noch sehr weit entfernt, habe ich meine ersten Steinböcke gesehen. Wanderer die mir entgegen kamen meinten dass die Steinböcke keine Angst haben und man könnte bis auf wenige Meter an sie heran. So konnte ich ein paar schöne Fotos machen, ohne ein Teleobjektiv! Ich habe oft gelesen dass hier Steinböcke zu sehen sind, hätte aber nie damit gerechnet welche zu sehen. Die Freude war riesig! Meine Steinböcke hatten nicht so mächtige Hörner. Deshalb gehe ich davon aus das es Steingeißen waren, also weibliche Steinböcke.

Steinböcke am Schotterhang unterhalb des Jôf di Montasio
Blick auf das Gebirgsmassiv des Kanin
Blick auf das Gebirgsmassiv des Kanin
Rechts vom Sattel Forca dei Disteis ist die Clapadorie-Schlucht, die steil ins Dognatal abbricht
Auf der Berghütte Giacomo di Brazzà gibt es leckeren Käse aus der Region und einen tollen Ausblick auf das Bergmassiv des Kanin

Meine Wandertour ins Reich der Steinböcke

Ein weiterer Wandertipp von mir:

Eine schöne Tour ist die Wanderung durch den Talkessel der beiden Laghi di Fusine zur Zacchi Hütte. Diese Rundwanderung kann ich dir auch sehr empfehlen. Von den Montasch Almen ist es nur eine kurze Fahrt bis zu den beiden Seen in der Nähe des Ortes Tarvisio. Bei schönem Wetter hat man einen unglaublichen Blick auf die Westwand der Ponza grande und die Wände der Cima Strugova, der Veunza und des Piccolo Mangart di Coritenza.

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