Aktualisiert am 6. Mai 2017 von Lichtwolken
Am fünften Tag stand etwas Kultur auf unserem Tagesplan. Eigentlich auf meinem Tagesplan, meine bessere Häfte zog es vor sich in das gemütliche Restaurant mit Internet zu setzen und ein paar Tassen Cappuccino zu schlürfen. Es ging zu den Pyramiden von Güímar. Im Museum werden die Ausgrabungen der Pyramiden erklärt, einiges über den Ursprung und Zweck und eine der größten Fotokollektionen von Stufenpyramiden aus aller Welt ist dort auch zu sehen.
Das Gelände mit dem Pyramiden-Komplex, Museum, Filmsaal und Gartenanlage ist 64.000 m² groß. Die Pyramiden, sowie endemische Pflanzen können über einen Rundweg erkundet werden. Die hohe Pflanze, wovor das Schild steht, ist übrigens ein junger Drachenbaum. Erst später wachsen die Verzweigungen, die bei älteren Bäumen zu sehen sind und bilden eine Schirmkrone.
Die Pyramiden sind zur Winter- und Sommersonnenwende ausgerichtet. Durch vulkanische Aktivitäten und einen Erdrutsch (oben die Auskerbung im Berg) ist das Tal von Güímar entstanden. Am Tag der Sonnensommerwende kann der zweifache Sonnenuntergang beobachtet werden. Die Sonne versinkt hinter der linken Bergspitze (höchste Bergspitze auf der linken Seite, danach kleinere leichte Wölbungen und dann kommt die kleine Spitze), taucht dann wieder auf und geht ein zweites Mal, etwas weiter unten (runde Auskerbung) wieder unter.
Das ist eine Panorama-Aufnahme von dem Pyramiden-Komplex. Das Bild habe ich aus vier Bildern zusammengesetzt. Hinter den Pyramiden und vor den Bäumen und Palmen kann der Komplex umrundet werden.
Den Blick Richtung Küste gerichtet, zeigt den Montaña Grande. Der größte Vulkankegel im Güímar-Tal, mit einer Höhe von 277 m. Im Hintergund rechts ist die Insel La Gomera zu sehen.
Als ich meine Einrittskarte gekauft habe, ist meine Fantasie, bezüglich des Giftgartens etwas mit mir durchgegangen. Ich habe mir die wildesten Pflanzen vorgestellt, bis hin zu fleischfressenden, giftgrünen, laufenden Monstern. Ein bißchen ernüchternd war der Garten dann leider für mich. Für Botaniker und Pflanzenfans aber sicher sehr spannend. Hier sind die giftigsten Spezies aus aller Welt zu sehen.
Giftig, giftig, giftig …
Darunter auch die Paradiesvogelpflanze.
Na, kommt euch das bekannt vor? Schaut mal in euren Gärten nach, oder beim Nachbarn übern Zaun 😉
Weg durch den Giftgarten.
Frühzeitig, als es noch hell war, ging es hoch zum Teide, auf ca. 2300 m Höhe, um die Milchstraße zu fotografieren. Meine erste Milchstraße. Teneriffa gehört zu den besten Standorten um die Milchstraße zu fotografieren. Im Internet haben mich viele schöne Aufnahmen inspiriert. Bis jetzt weiß ich leider nicht, wie ich so eine Aufnahme noch besser hinbekomme. Vielleicht zu einer anderen Jahreszeit? Auf jeden Fall ist schon einmal ein verdichteter Sternenhaufen zu sehen 😉