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Henrichshütte – Eisen und Stahl

Aktualisiert am 21. Dezember 2018 von Lichtwolken

Wieder war ich auf der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet unterwegs um schöne Motive zu finden, die ich mit meiner Kamera einfangen konnte. Ich war am Überlegen ob ich dieses Mal farbige Bilder für meine Website erstelle oder mit Schwarz-Weiß-Fotos arbeite. Die Schwarz-Weiß-Fotos waren für mich wesentlich ausdrucksstärker und haben mich mehr überzeugt. Motive gibt es hier an jeder Ecke. Auf geht´s zum weitläufigem Gelände der Henrichshütte!

Bis 1987 arbeiteten 10.000 Menschen auf dem großen Industriegelände. Die Arbeiter produzierten Eisen und Stahl, bearbeiteten das Metall durch Gießen, Walzen und Schmieden. Der 55 m hohe Hochofen ist der älteste im Ruhrgebiet. Der Ausblick von dort oben ist bestimmt großartig. Mir waren die Treppen aber wieder etwas zu luftig. Ich habe es ungefähr bis zur Mitte geschafft ;-} Immerhin!

Links im helleren Teil des Gebäudes ist der Ein- und Ausgang zum Gelände

Rohrleitungen

Bahngleise

Übergabestation

Blick von der Übergabestation

Weitläufiges Gelände mit Blick auf den 55m hohen Hochofen 3 (rechts im Bild)

Rohrleitungen zum Hochofen 3

Möllerung

Möllerung

Abstichhalle – hier wurde 1.400 °C heißes Eisen abgestochen

Altes Hinweisschild in der Abstichhalle

Blick auf die Güterwagen

Großer Stahlkonverter

Hochofen aus der Froschperspektive

Gebläsehaus

Gebläsehaus

Dampfhammer (rechts) im Gebläsehaus. Werkstücke wurden durch den Dampfhammer verformt und verdichtet. Durch Dampfkraft wird der 800 kg schwere Hammer hochgedrückt. Wird die Dampfzufuhr gestoppt, fällt er durch sein eigenes Gewicht auf das Werkstück

Zehn Jahre nach Verschrottung der fünf damaligen Gebläsemaschinen in Hattingen konnte das LWL-Industriemuseum in Georgsmarienhütte eine der letzten Großgasgebläsemaschinen in Deutschland kurz vor der Demontage retten – die DEMAG Gasgebläsemaschine. Im Hintergrund das Restaurant Henrichs. Von dort hat man einen schönen Überblick in das Gebläsehaus

Die 500 Tonnen schwere Gasgebläsemaschine wurde 1914 von der Firma DEMAG gebaut. Die Maschine konnte sowohl als Gebläse für Hochofen-Wind als auch als Generator zur Stromerzeugung eingesetzt werden

Industriefenster im Gebäsehaus

Alte Werkzeugkästen im Gebläsehaus

Weitere Informationen

www.lwl.org/industriemuseum/standorte/henrichshuette-hattingen

www.route-industriekultur.de

2 Kommentare

  1. Eine Bekannte wohnt in der Nähe von Völklingen, der Stadt die sogar wegen der Industrieöfen als Weltkulturerbe bekannt geworden ist. Ich war dort auch einmal zu Besuch, da dort öfters Ausstellungen auf dem Industriegelände der alte Hütte sind. Es war sehr beeindruckend unter welchen schweren Bedingungen dort früher gearbeitet wurde.

    • Ich finde es auch sehr beeindruckend und fahre gerne in das Ruhrgebiet um mir die Indrustriekultur anzuschauen. Es liegt ja quasi bei mir um die Ecke. Und da ich gerne fotografiere entdecke ich immer wieder neue Motive.

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