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Großglockner Hochalpenstraße – 48 km hochalpines Fahrvergnügen

Aktualisiert am 8. Januar 2022 von Lichtwolken

Mit einem Ford Ka über die Großglockner Hochalpenstraße – ja das geht! Es war an diesem Tag, dass kleinste Auto auf der Straße, aber Spaß macht es auch mit einem kleinen wendigen Flitzer. Übrigens sagten mir Slowenen, dass mein Ford Ka für die kleinen kurvigen Schotterpisten in Slowenien zu den Almen hoch perfekt ist! Kann ich nur bestätigen. Natürlich nur im Schneckentempo. Aber es geht jetzt und hier um die berühmte Panoramastraße zum Großglockner.

Großglockner Hochalpenstraße
Felsformation im Bereich der Hexenküche zwischen Hochmais und Edelweißwand

48 km durch hochalpine Regionen

Die Großglockner Hochalpenstraße zählt mit zu den schönsten Panoramastraßen Europas und führt mitten in den Nationalpark Hohe Tauern hinein. Entlang der Straße gibt es Ausstellungen, Themenwanderwege, Stauseen, Wasserfälle, mehrere Gasthöfe und die wunderschöne Natur mit 30 Dreitausendern! Am Ende der Straße ist die Kaiser-Franz-Josef-Höhe auf einer Höhe von 2.369 m mit Blick auf den größten Berg Österreichs, den Großglockner und die Pasterze. Die Pasterze ist mit einer Länge von ca. 8 km der größte Gletscher Österreichs. An der Kaiser-Franz-Josef-Höhe gibt es ein Parkhaus, indem auch Alpenkrähen brühten, eine Ausstellung, Glockner-Kino, Großglockner-Panoramaraum, Nationalpark Infostelle und natürlich auch ein Souvenir Shop. Dort habe ich mir Schokoberge gekauft. Also nicht Berge an Schokolade, sondern Nussschokolade-Berge, in klein ;-). Schmeckten sehr gut! Und waren auf dem Rückweg auch schnell verputzt.

Hinter jeder Kurve beeindruckende Berglandschaften – links ein Teil des Fuscher Törls

Die Edelweißspitze (2.571 m) – Höchster Punkt der Großglockner Hochalpenstraße

Kurz vor dem Fuscher Törl geht es links auf einen Parkplatz des Restaurants Fuschertörl. Und von dort eine schmale kurvige Straße zur Edelweißspitze hoch. Ich habe mein Auto unten geparkt und bin bis zur Edelweißspitze hochgelaufen. Der Weg ist recht steil. Als ich oben war, war ich froh, dass ich unten geparkt habe, weil der Parkplatz mehr als voll war. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, einige schöne Bilder zu machen. Auf der Edelweißspitze hatte ich das Glück, einen Greifvogel zu beobachten. Unglaublich schön, wie elegant das Tier über die Berge kreiste. Auf der Edelweißhütte gibt es leckere einheimische und bezahlbare Gerichte. Kann ich wirklich empfehlen. In der Hütte war es nicht einmal voll im Gegensatz zum Parkplatz. Und hier wird man wirklich schnell bedient. Neben der Edelweißhütte gibt es Chalets zu mieten, direkt am Hang, mit einem atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Wirklich ein Traum … ja, ich liebe die Berge!

Auf dem Weg zur Edelweißspitze hat man einen perfekten Blick auf das Fuscher Törl

Zwischen dem Fuscher Törl und Fuscher Lake gibt es die Informationsstelle Greifvögel, auf einer Höhe von 2.320 m. Hier wird auf mehreren Schautafeln die Welt der Greifvögel in den Alpen erklärt und auch die unterschiedlichen Greife vorgestellt, die in dieser Region leben.

Greifvogel von der Edelweißspitze fotografiert
Ausblick von der Edelweißspitze auf die Großglockner Hochalpenstraße und das Fuscher Törl
Direkt an der Großglockner Hochalpenstraße ist der Nassfeldspeicher mit einer kleinen Staumauer und mehreren Wasserfällen
Der Margaritzenstausee speichert das Wasser vom Gletscher Pasterze und des Leiterbaches
Blick auf den Margaritzenstausee (hinten) und den Sandersee (vorne)

Großglockner und Pasterze

Das Highlight der Straße ist der höchste Berg Österreichs, der 3.798 m hohe Großglockner und der längste Gletscher der Ostalpen, die Pasterze. Die Pasterze ist ca. 8 km lang und wird jedes Jahr um die 10 m kürzer. Deshalb ändert sich der Wanderweg bis zum Gletscher jedes Jahr. Von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe gibt es eine Gletscherbahn hinunter zur Pasterze. Die Gletscherbahn fährt täglich von 10:00 – 16:00 Uhr. Es gibt auch eine 300 m lange Treppe die zum Gletscher führt. Eigentlich hatte ich eine Rundwanderung vom Pasterzen Schrägaufzug zum Sandersee und Margaritzenstausee geplant. Leider war es zeitlich schon etwas spät für die große Runde. Parkmöglichkeiten gibt es im Parkhaus genug. Was ich total witzig fand, die Straße entlang der Franz-Josef-Höhe stehen Schilder mit dem Hinweis, dass unten weiter Murmeltiere leben. Und es stimmt wirklich! Da wo ein Schild steht, gibt es wirklich Murmeltiere zu sehen. Und sogar recht viele! Überall quietschte es 😉

Wolkenverhangener Gipfel des Großglockners (Mitte im Bild)
Gletscherbahn rechts und die lange Treppe die zur Pasterze hinunterführt
Panoramabild (leicht gebogen da aus mehreren Bildern zusammengesetzt), Großglockner (Mitte, etwas rechts) und die Pasterze, die kurz vor dem Sandersee endet
Der größte Gletscher Österreichs, die Pasterze – im Hintergrund der 3.453 m hohe Johannisberg

Die Großglockner Hochalpenstraße hat von Anfang Mai bis Anfang November geöffnet. Im Jahr 2018 kostete eine PKW-Tageskarte 36,50 Euro. Viel Spaß bei der Fahrt!

Weitere Informationen

www.grossglockner.at

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